Vor Beginn der Montage von Dachplatten

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Vor dem Beginn der Montage von Dachplatten

Das Dachplattenmaterial ist vorhanden, alles Zubehör ebenfalls und die Unterkonstruktion für die Bedachung oder die Fassadenverkleidung sind fertiggestellt. Nun geht es darum, die gelieferten Dachplatten anzupassen, also zuzuschneiden.

Als genereller Hinweis gilt, dass beim Zuschnitt von jedweder Dachplatte, ganz besonders bei Lichtplatten, keine hitzeerzeugenden Werkzeuge Verwendung finden. Wie konkret jede Art der verschiedenen Dachplatten zugeschnitten bzw. gebohrt werden, kann unser Kunde sowohl im Shop dachplattenprofi.de nachlesen als auch in den mitgelieferten Verarbeitungshinweisen. Letztlich lassen sich alle Werkzeuge für den Plattenzuschnitt verwenden, die üblicherweise ein Haushandwerker nutzt, wenn sie geschärft sind und v.a. die Sägeblätter den Vorgaben der Verarbeitung entsprechen.

Für Trapezbleche oder die Stahlblechplatten allgemein erweisen sich besonders geeignet Elektroknabber oder auch (Elektro)-Blechschere, also Werkzeug, mit dem ein sog. Kaltschnitt am Stahlblech ermöglicht wird. Dadurch verhindert man etwaige Roststellen an den Schnittstellen, die z.B. bei Nutzung eines Trennschleifers, der nachteilige Hitzeeinwirkung am Blech und damit eine Zerstörung der Rostschutzbeschichtungen bewirkt.

Entstandene Späne beim Bohren/Schneiden sofort entfernen! Rostgefahr!

Kunststoffplatten, also sog. einschalige Lichtplatten sowie Stegdoppelplatten werden mit Handsäge, Stichsäge oder Tischkreissäge entsprechend der Verarbeitungsvorgaben bearbeitet. Stegdoppelplatten z.B. genauso wie Acrylplatten sollten günstigerweise von uns zugeschnitten werden, weil unsere verfügbare Technologie das Hineinfallen von Spänen in die Kammern von Stegplatten verhindert und im Falle von Acrylglas Lichtplatten ein ganz feiner Zuschnitt ohne sog. „Mäusezähnchen“ entsteht. Acrylglas ist aufgrund seiner hohen Qualitätseigenschaften spröde, und daher ist im Plattenzuschnitt besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Immer sollten die Schnittkanten von Stahlblech mit Rostschutz versiegelt werden, was schnell und ohne großen Aufwand möglich.

Fixieren Sie einschalige Lichtplatten vor dem Schneiden - so vermeiden Sie das 'Ausschlagen' der Platte.

Das Bohren von Dachplatten wie Wandplatten stellt gleiche Ansprüche an das Material und die Qualität der Bohrer wie o.g. Sägewerkzeuge. Hier spielt ganz besonders das Ausdehnungsverhalten von Lichtplatten eine Rolle, das –je nach Material- unterschiedlich ist. Acrylglasplatten z.B. benötigen einen wesentlich größere Bohrung als Bohrlöcher von Polycarbonat-Platten. Auf jeden Fall haben die Bohrlöcher stets größer zu sein als der Durchmesser der verwendeten Schraubenschäfte, mindestens ca. 4mm darüber. Dichtscheibe und Dichtring der zur Befestigung verwendeten Schrauben sowohl für Lichtplatten als auch für Stahlblechplatten überdecken dieses Bohrloch. Ist ein solches Bohrloch jedoch größer als der Schraubenkopf, sind sogenannte Kalotten zu verwenden, wie es beispielweise bei Lichtplatten Acryl generell vorgeschrieben ist. Auch an die Qualität der verwendeten Bohrer sind je nach Lichtplatte unterschiedliche Anforderungen gestellt. Bei Lichtplatten Acrylglas empfiehlt sich z.B. ein Stufenbohrer.

Unser Tipp: man zunächst an den jeweiligen Dachplatten zu Beginn immer eine Probebohrung vornehmen, als Test zur Eignung des verwendeten Bohrwerkzeugs. Unbedingt zu verhindern sind Risse, wie sie sowohl beim Bohren als auch bei zu kleinen Bohrlöchern naturgegeben durch das Quell- und Schwindungsverhalten von Dachplatten entstehen können, weil damit die Dichtheit der Dachlatten nicht mehr gegeben ist.

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